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Tatsuzō Ishikawa
Die letzte Utopie
Roman
Aus dem Japanischen von Yuri Mizobuchi und Sabine Mangold
ca. 320 S., Flexocover, 135 x 210 mm
ISBN 978-3-68948-001-1
ET: Februar 2025
Politische Spannung und menschliches Drama – Ishikawas Meisterwerk erstmals auf Deutsch
Ein Klassiker der japanischen Literatur
Brillante Sprachkunst und scharfsinnige Beobachtung
Außergewöhnliche Science-Fiction-Erzählung
Der Roman von 1952 erzählt die fesselnde Geschichte eines fiktiven Volksaufstands gegen eine korrupte Regierung in einer abgelegenen Provinz Japans. In einer nicht allzu fernen Zukunft ist die gesamte Welt zu einer einzigen Republik vereint. Krieg und Armut gehören der Vergangenheit an, Geld existiert nicht mehr. Lebensmittel und Materialien werden in unbegrenzten Mengen verteilt, Roboter übernehmen den Großteil der harten Arbeit, und die Menschheit lebt sorglos in dieser hochentwickelten Utopie. Doch ein neues Experiment am „Moral-System“ der Roboter bringt das fragile Gleichgewicht ins Wanken. Massenproteste brechen aus. Die Menschen, bislang durch die Zivilisation eingeschläfert, erwachen und stellen die perfekte Gesellschaft infrage.
Tatsuzō Ishikawa wird von Kritikern als einer der scharfsinnigsten Chronisten der japanischen Nachkriegsgesellschaft geschätzt. In „Die letzte Republik“ seziert er die gesellschaftlichen Umwälzungen, menschlichen Leidenschaften und politischen Spannungen der Zeit. Sein eindrucksvolle Porträt einer Nation im Wandel gilt bis heute als eines der wichtigsten Werke der japanischen Literatur.
Tatsuzō Ishikawa wurde 1905 in Akita, Japan, geboren. Er zählt zu den bedeutendsten Autoren der japanischen Nachkriegsliteratur. 1935 wurde er mit dem Akutagawa-Preis ausgezeichnet, 1970 war er ein Kandidat für den Literatur-Nobelpreis. Bekannt wurde er durch Romane, die sich kritisch mit Krieg, Politik und den gesellschaftlichen Umbrüchen in Japan auseinandersetzen. Er starb 1985 in Tokio. der Japan Foundation.
Yuri Mizobuchi, geb. 1982 in Japan, studierte Musikwissenschaft und praktizierte Musik in Osaka, Kyoto und Wien. Seit 2014 lebt sie in Berlin und ist im musikalischen Bereich tätig.
Sabine Mangold, geb. 1957, studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Japanologie. Sie hat zahlreiche japanische Autoren – darunter Haruki Murakami, Yoko Ogawa und Kazuaki Takano – ins Deutsche übertragen. 2019 Übersetzerpreis der Japan Foundation.