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Maaz, Hans-Joachim/Szöllösi, Ingeborg: Keine Mutter ist perfekt

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Verkaufspreis12,00 €

Hans-Joachim Maaz/Ingeborg Szöllösi
Keine Mutter ist perfekt
Der Umgang mit dem Lilith-Komplex

192 S., Br., 130×200mm
ISBN 978-3-96311-143-3

Erschienen: November 2018


Schmerz, Wut und Trauer lässt ein Erwachsener selten zu. Verzweiflung und Ohnmacht will sich kaum jemand eingestehen. Das weiß Hans-Joachim Maaz, Diagnostiker des Gefühlsstaus, und ermutigt jeden, diese fälschlicherweise negativ konnotierten Gefühle zuzulassen und auszudrücken. Bereits in der Frühbetreuung von Kindern im engsten Familienkreis kann ein Gefühlsstau die Entwicklungschancen eines Kindes massiv behindern: Statt zu einer Persönlichkeit heranzureifen, wird es eine Marionette. Mutter und Vater können dem Kind den Raum für Freude, Lust und Befriedigung gewähren. Aber sie sind dazu nicht immer in der Lage – und genau diesen Aspekt sollten Eltern nicht verleugnen, sondern offenlegen. Denn die Erfahrung unvermeidbarer Begrenzung vermittelt dem Kind ein zentrales Lebensprinzip: Entwicklung und Begrenzung gehören zusammen, wie Anfang und Ende, Geburt und Tod.
Der vorliegende Interviewband geht dem Unterschied zwischen mütterlichen und väterlichen Beziehungsaufgaben sowie den optimalen Frühbetreuungsmöglichkeiten nach – in der Hoffnung, die öffentliche Diskussion über die Bedeutung der frühen Kindheit anzuregen und die Familienpolitik für diese Inhalte zu sensibilisieren.


Dr. med. Hans-Joachim Maaz, geb. 1943; Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalytiker; 1980–2008 Chefarzt der Klinik für Psychotherapie und Psychosomatik im Diakoniewerk Halle (Saale), Lehranalytiker, Dozent am Mitteldeutschen Institut für Psychoanalyse Halle e.V., Vorsitzender des Choriner Instituts für Tiefenpsychologie und psychosoziale Prävention, Vorsitzender der Stiftung »Hans-Joachim-Maaz Stiftung Beziehungskultur«.
Zahlreiche Veröffentlichungen, u.a. Der Lilith-Komplex, 2003; Die Liebesfalle, 2007; Die neue Lustschule, 2009; Der Gefühlsstau, 2010; Die narzisstische Gesellschaft, 2012; Das falsche Leben, 2017 (alle C. H. Beck, München).

Dr. Ingeborg Szöllösi, geb. 1968, Studium der Philosophie, Theater- und Literaturwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Promotion in Philosophie ebenda, journalistische Ausbildung in Hamburg, Redakteurin und Publizistin.
Zahlreiche Veröffentlichungen, u.a. mit Mihaly Csikszentmihalyi: Flow – der Weg zum Glück, Freiburg 2010 (Herder); mit Jesper Juul: Aggression, Frankfurt am Main 2013 (Fischer).


»Aufregend, anregend!«
Heidrun Küster, ekz.bibliotheksservice, 11. Februar 2019

»Dieses Buch sollte immer griffbereit sein für Eltern (für werdende wäre es wirklich ein Gewinn), aber auch für Menschen, die Entscheidungen mit und über andere Menschen treffen müssen. Denn: Begrenzungen anzuerkennen, kann sehr befreiend sein.«
Regine Schneider, MDR Kultur, 14. Dezember 2018


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