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Gogoberidse, Lana: Ich trank Gift wie kachetischen Wein

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Verkaufspreis25,00 €

Lana Gogoberidse
Ich trank Gift wie kachetischen Wein
Autobiografie
Mitherausgegeben vom Arsenal – Institut für Film und Videokunst e. V.
Aus dem Georgischen von David Kakabadse

516 S. + 16 Bildseiten, Br., 140 × 210 mm, s/w-Abb.
ISBN 978-3-96311-156-3

ET: März 2019


Lana Gogoberidse zählt zu den wichtigsten Filmemacherinnen Georgiens. In ihrer Autobiografie korrespondieren Erinnerungen auf ganz besondere, persönliche Art und Weise mit der georgischen Geschichte sowie der Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts.
Gogoberidse wächst in einer Welt voller Brutalität und Unsicherheit auf. In der Zeit des Großen Terrors wird ihr Vater 1937 als »Feind des Volkes« hingerichtet und ihre Mutter zu 10 Jahren Lagerhaft verurteilt. Besonders der Verlust der Mutter bildet eine tiefe Zäsur in Gogoberidses Leben, den sie auch immer wieder in ihrem künstlerischen Schaffen thematisiert. Ihren internationalen Durchbruch feiert Gogoberidse mit ihrem autobiografisch beeinflussten Film »Einige Interviews zu persönlichen Fragen«, der 1979 den Grand Prix in San Remo gewinnt.
Gogoberidses Memoiren erzählen die einzigartige Geschichte einer herausragenden Künstlerin, starken Frau und engagierten Politikerin, die schließlich mit fast 90 Jahren wieder am Filmset steht.
Lana Gogoberidse, geb. 1928 in Tbilissi, studierte bis 1958 in Moskau Regie. Trotz Problemen mit der sowjetischen Zensur schaffte sie es, ihre Filme international zu präsentieren. 1984 war sie Teil der internationalen Jury der 34. Berliner Filmfestspiele. Nach der Unabhängigkeit Georgiens engagierte sie sich in der Politik: 1992 bis 1995 als Abgeordnete im georgischen Parlament, ab 2004 als Botschafterin nach Paris.
»Ich trank Gift wie kachetischen Wein ist eine einzigartige und zutiefst persönliche Autobiografie der georgischen Regisseurin Lana Gogoberidse.«
Jeva Griskjane, read-ost.com, 16. Mai 2020

»Damit kehrt auch das Buch an den Anfang zurück: zu einer Kultur, die die Freiheit der individuellen Existenz zum Leuchten bringt.«
Bert Rebhandl, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17. Juli 2019

»Das lobenswerte Unterfangen des Mitteldeutschen Verlags, georgische Literatur hierzulande bekannt zu machen, hat mit der Veröffentlichung von Lana Gogoberidses Autobiografie eine weitere Bereicherung erfahren.«
Albrecht Franke, Ossietzky, 14.2019