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Makarova, Elena: Friedl

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Verkaufspreis32,00 €

Elena Makarova
Friedl
Biografischer Roman
Aus dem Russischen von Christine Hengevoß

672 S., geb., 135 × 210 mm, s/w- und Farbabb.
ISBN 978-3-96311-567-7

Erschienen: April 2022


Leben und Kunst der Bauhaus-Künstlerin Friedl Dicker-Brandeis

Vom Leben einer begabten Künstlerin und Pädagogin
Mit zahlreichen, bisher unveröffentlichten Briefen
Aufwändig recherchiert und bewegend erzählt
Bildteil mit Werken und Zeitdokumenten

Friedl Dicker-Brandeis (1898–1944), geboren als Jüdin in Wien, zählt zu den bedeutendsten Schülerinnen des Weimarer Bauhauses. 1934 wird Friedl, die im illegalen Widerstand tätig ist, inhaftiert. Danach emigriert sie nach Prag, wo sie sich der realistischen Malerei zuwendet, Emigrantenkinder in Kunst unterrichtet und ihren Cousin Pavel Brandeis heiratet. Ein Visum nach Palästina, nur für sie allein, schlägt sie aus. Nach Jahren der Erniedrigungen und Schikanen durch die antijüdischen Gesetze werden beide im Dezember 1942 ins Ghetto Theresienstadt deportiert. Dort gibt Friedl den Kindern Zeichenunterricht und setzt sich unermüdlich für sie ein. Am 9. Oktober 1944 wird die Künstlerin in Auschwitz-Birkenau vergast.
In ihrem biografischen Roman zeichnet Makarova die Epoche zwischen den Weltkriegen aus Sicht der Ich-Erzählerin nach und lässt eine ganze Generation von Künstler*innen wiedererstehen.


Elena Makarova ist aserbaidschanisch-israelische Schriftstellerin, Historikerin, Dokumentarfilmregisseurin, Kunsttherapeutin, Ausstellungskuratorin sowie Autorin von mehr als 40 Büchern, die in 11 Sprachen übersetzt wurden. Sie ist Preisträgerin des israelischen „Sapir-Preises für Literatur“ (1996) sowie des „Russischen Preises für das beste Buch auf Russisch eines im Ausland lebenden Autors“ (2016). Sie lebt in Russland und Israel.


Christine Hengevoß, aufgewachsen in Frankfurt/Oder und Moskau, Studium der Slawistik und Anglistik, Fremdsprachenlehrerin. Seit 2013 freiberufliche Übersetzerin v. a. russischer Gegenwartsliteratur, klassischer und moderner russischer Lyrik.


»Sie, ihr Leben und ihr Werk vorzustellen und bekannt zu machen, das war bitter notwendig. Zumal das vorliegende Buch lehrt: Auch in unmenschlichen Zeiten ist Menschlichkeit möglich.«
Albrecht Franke, Ossietzky, April 2023

»Der Roman gibt einen bemerkenswerten Überblick über Friedls Entwicklung als Künstlerin. Vor allem aber schildert er den schmerzhaften Weg vom Kind, das in schwierigen Verhältnissen aufwachsen muss, zu einer großen Frau im Kampf gegen Ungerechtigkeit und Vernichtung.«
Petra Fosen-Schlichtinger, bn.bibliotheksnachrichten, Ausgabe 4.2022

»Es ist ein Buch, welches das Vergessen verhindert. Ein Buch, welches die Leserschaft anzündet. Und ein Buch, das historisch interessant ist, wirft es doch Blicke auf eine Zeit, deren Zeitgenossen langsam verschwinden. Eine Zeit, über die bald niemand mehr Zeugnis ablegen kann, die nur noch über Bücher zu uns sprechen wird. Eine Zeit, die aber weiter zu uns sprechen muss.«
booquinia, 19. Dezember 2022

»Ein hervorragendes Buch zu Friedl und den Diskussionen im Bauhaus.«
Birgit Friebel, Letterbox Pirilamponews, 29. Oktober 2022

»Ein außerordentliches Buch, souverän mit Zeitebenen und literarischen Formen jonglierend, würdigt das Leben und Wirken dieser außerordentlichen Künstlerin, Widerständlerin gegen das NS-Regime und begnadeten Kunstpädagogin.«
Harald Raab, Rhein-Neckar-Zeitung, 20. September 2022

»Eine einfühlsame Geschichte in einem liebevollen, verspielten, poetischen Stil, die zeigt, wie sehr die Geschichte Friedl Dickers der Autorin ans Herz gewachsen ist.«
Ralf Julke, Leipziger Zeitung, 8. September 2022

»Dank einem Roman wie diesem bleiben Frauen wie Friedl Dicker-Brandeis in unser aller Gedächtnis, er ehrt ihr leider sehr kurzes Lebenswerk.«
Nil Salditt, LovelyBooks, 7. August 2022