Andreas H. Apelt
Sechsunddreißig Seelen
Roman
304 S., geb., 135 × 210 mm
ISBN 978-3-96311-916-3
Erschienen: Juli 2024
Drei entwurzelte Generationen auf der Suche nach Identität
Deutsche Geschichte unterm Brennglas
Entwurzelung in der Niederlausitz
Ein Theatrum mundi in der ostdeutschen Provinz
„Heimat ist da, wo drei Dinge sind: unsere Erinnerungen, unsere Unschuld, unsere Toten. Doch wer will sich dafür interessieren? Heimat! Schon das Wort ist so alt, dass es keiner mehr versteht.“
Andreas H. Apelts neuer Roman erzählt von einem vergessenen Landstrich und seinen eigenwilligen Bewohnern und Bewohnerinnen. Trotzig und mit liebenswürdigem Starrsinn stemmen sich die kleinen Leute gegen das ihnen auferlegte Schicksal. Wie etwa die alte Schüllermann, die alle Uhren anhält, damit die Zeit stehen bleibt, oder wie die Gastwirtsfrau Elli Noack, die, um die Geschichte vor dem Vergessen zu retten, die Grabsteine eines aufgelösten Friedhofs in ihren Garten stellt. Doch bei allem Sich-Erwehren – die Narben der Vergangenheit bleiben.
Apelt weiß, wovon er schreibt. Einfühlsam und dramatisch entwirft er in seinem nunmehr siebten Roman ein Spiegelbild deutscher Geschichte und bringt dabei seine Erzähltechnik zur Meisterschaft.
Andreas H. Apelt, geb. 1958 in Luckau/Niederlausitz, ist gelernter Forstarbeiter, studierter Germanist und Historiker sowie promovierter Politikwissenschaftler. Tätigkeiten als Kulissenschieber, Maurergehilfe, Gerüstbauer, Gärtner, Journalist und Autor. Im Mitteldeutschen Verlag erschienen seine Romane „Schwarzer Herbst“ (2010), „Sieben Kraniche“ (2011), „Ende einer Reise“ (2012), „Pappelallee“ (2014) und der Prosaband „Hinter der Stille“ (2018) sowie „Hannahs Verlies“ (2020). Apelt lebt bei Berlin.