David Bellos
Jacques Tati
Sein Leben und seine Kunst
Biografie
Aus dem Englischen von Angelika Arend
544 S., geb. mit Leseband, 135 × 210 mm, s/w-Abb.
ISBN 978-3-96311-879-1
Erschienen: Februar 2024
Über eine der größten Legenden des Französischen Kinos
Bellos’ Jacques-Tati-Biografie erstmals auf Deutsch
Unverzichtbares Referenzwerk über die französische Ikone
Für die Filmgeschichte bedeutender Regisseur
Reizpartie als Sonderaktion für den Buchhandel
»Eine liebevolle und scharfsinnige Biografie dieses Meisterkomödianten.« David Jacobson, Wall Street Journal
Jacques Tatis Monsieur Hulot, unverkennbar mit seiner Pfeife, seinem Regenschirm und seinen gestreiften Socken, war eine geniale Slapstick-Kreation, die das Publikum auf der ganzen Welt über die Absurdität des Lebens lachen ließ. David Bellos' Biografie zeichnet Tatis Aufstieg und Fall nach, von seinen Anfängen als Varieté-Mime während der Depression über den Erfolg von „Jour de Fête“ und „Mon Oncle“ bis hin zu „Playtime“, dem grandiosen Meisterwerk, das den gefeierten Regisseur und Oscar-Preisträger in den Bankrott trieb und ihn um finanzielle Unterstützung für die Fertigstellung seiner letzten Filme betteln ließ.
Bei der Analyse von Tatis einzigartiger Vision, eines Clowns, dessen filmische Innovation darin bestand, das alltägliche Leben in eine Kunstform zu verwandeln, enthüllt Bellos die komplizierte Inszenierung seiner berühmtesten Gags und stützt sich auf bisher unzugängliche Archive, darunter Filmmaterial, Videos, aufgezeichnete Interviews und frühe Entwürfe von Drehbüchern, sowie die Mithilfe von Tatis Tochter. Herausgekommen ist das Bild eines Mannes, der gleichzeitig engagiert, leidenschaftlich und schüchtern war, mehr Künstler als Geschäftsmann. In der genau recherchierten Darstellung wird Tati sehr lebendig und bleibt, wie auf der Leinwand, seltsam liebenswert.
David Bellos, geb. 1945, ist Professor für Romanistik, französische Literatur und Komparatistik an der Princeton University. Er verfasste mehrere literarische Biografien, u. a. über Victor Hugo und Georges Perec, und ist Übersetzer von Perec, Ismail Kadare sowie Georges Simenon. Im Jahr 2015 wurde er als Offizier in den „Ordre des Arts et des Lettres“ aufgenommen.
Angelika Arend, geb. 1942 in Leipzig, Studium der Germanistik, Anglistik und Russistik, emigrierte 1968 nach Kanada, dort Professorin für Germanistik an der Universität Victoria. Sie übersetzte zuletzt für den Mitteldeutschen Verlag Sharon Balas Roman „Boat People“ (2020).
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»Die Biografie füllt eine Lücke in jedem nennenswerten Filmbestand.«
ekz.bibliotheksservice, 22. Juli 2024
»Bellos weiß vom Detail auf das Genie (und dessen Fehlbarkeit) zu schließen. Und zu Jacques Tati gibt es nun auch auf Deutsch eine Biografie von Rang.«
Bert Rebhandl, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21. Juni 2024
»Sein Wälzer genügt akademischen Ansprüchen und ist zugleich eine reine Freude für Fans, Enthusiasten und Liebhaber von Tatis skurril-poetischer Heiterkeit.«
Rainer Dick, Die Rheinpfalz, 16. Mai 2024