Anna Bolavá
Der Duft der Dunkelheit
Roman
Aus dem Tschechischen von Katharina Hinderer
296 S., Br. mit Farbschnitt, 135 × 210 mm
ISBN 978-3-96311-651-3
Erschienen: Juli 2022
Melancholisches Romandebüt in der Tradition des Nature Writings
Eine selbstzerstörerische Flucht in die Welt der Kräuter
Emotionale und fantasievolle Prosa
Bolavás Debüt – mittlerweile in elf Sprachen übersetzt
Tschechischer Literaturpreis Magnesia Litera in der Kategorie Prosa 2016
»Das Buch ist so suggestiv geschrieben, dass man sich der Geschichte nicht entziehen kann.« Christina Frankenberg, Tschechisches Zentrum Berlin
Anna Bolavá entführt die Leser*innen ihres Romandebüts „Der Duft der Dunkelheit“ in eine südböhmische Kleinstadt mitten in der Natur, in der es unter der Oberfläche des Alltags unheilvoll brodelt. Es ist Sommer, warm und alles wächst und gedeiht: Linden, Ringelblumen, Königskerzen. Inmitten der Natur und Pflanzen ist Anna zu Hause und in ihrem Element. Denn ihre große Passion gilt den Heilkräutern, deren Sammeln, Trocknen und Verarbeiten fast schon ihr Leben bestimmt. Dies verbindet die Frauen der Familie bereits über Generationen hinweg und hat Annas Leben von Kindheit an geprägt. Doch hinter dem scheinbar idyllischen Leben im Haus der verstorbenen Großmutter verbergen sich die Schatten der Vergangenheit. Schnell entfaltet der Roman einen ungewöhnlichen Sog, und es entwickelt sich mitten im südböhmischen Sommer eine verhängnisvolle Geschichte von Rache, Verrat und einer rätselhaften Krankheit, aus der es kein Entrinnen gibt.
Anna Bolavá erzählt ganz im Stil des Nature Writings auf poetische und suggestive Weise von einer Heldin, die sich in der Welt der Kräuter verliert und ihrem eigenen Verderben entgegengeht.
Anna Bolavá, geb. 1981 in Südböhmen. Nach dem Studium der Bohemistik in Prag arbeitete sie kurzzeitig für das Institut für tschechische Sprache der Akademie der Wissenschaften. 2013 wurde in Tschechien ihr erster Gedichtband veröffentlicht. Darauf folgte ihr preisgekrönter Debütroman „Der Duft der Dunkelheit“, der Auftakt zu einer lose miteinander verwobenen Trilogie, die 2020 ihren Abschluss fand.
Katharina Hinderer lebt in Leipzig und ist als freiberufliche Literatur- und Filmübersetzerin aus dem Tschechischen und Englischen tätig. Sie hat u. a. Werke von James Dashner, Anna Smaill, Michal Viewegh sowie Lucie Lomová übersetzt und zahllose Filme und Serien untertitelt.
Anna Bolavá im Forum ›Die Unabhängigen‹ auf der Leipziger Buchmesse 2023: https://www.youtube.com/watch?v=kjFD6lsbeOs
Irmtraud Gutschke im nd Podcast Bücherberge über "Der Duft der Dunkelheit": https://www.nd-aktuell.de/artikel/1171392.literatur-vom-weiterleben-trotz-alledem.html
»Es entspinnt sich eine fesselnde Geschichte von Rache und Verrat. Vor allem aber über die Folgen, wenn man der Natur ihre Gaben gierig entreißt und es damit übertreibt.«
Thomas Gärtner, Dresdner Neuste Nachrichten, 31. März 2023
»Eine ganz besondere Erzählung, die sich mehr als angenehm von dem unterscheidet, was man sonst so auf den großen Büchertischen findet.«
petrasbuecherapotheke, 15. Januar 2023
»Sinnlich, leise, berührend. #derduftderdunkelheit von Anna Bolava hat mich in einen Leserausch versetzt, aus dem ich nur ungern wieder aufgetaucht bin.«
Meeneswelt, 31. Oktober 2022
»Ihr Werk umgibt eine einzigartige Atmosphäre, die ihre Erzählung wie dunkle Streicher in anschwellendem Ton begleiten und in einem großen Crescendo beenden. Spannung auf den Punkt und ein überaus mythischer Strudel aus Zwang und Verletzung.«
melodram, 27. Oktober 2022
»Magischer Realismus trifft auf Obsession.«
Pauline Reinhardt, Kreuzer Logbuch, Oktober 2022
»Anna Bolavá hat die perfekte Mischung aus Natur- und Charakterbeschreibungen gefunden. Der teils poetische Schreibstil lädt zum Träumen ein, während sich die Geschichte immer weiter auf ihren düsteren Höhepunkt zubewegt.«
buechermango, 25. September 2022
»“Der Duft der Dunkelheit” ist introspektiv, gleicht teilweise einem inneren Monolog, scheint sich oft auch im Kreis zu drehen und zu wiederholen, findet aber gerade in diesen Wiederholungen ein Mittel, um die Lebenswelt seiner Protagonistin abzubilden.«
lesereien, 18. September 2022
»Ein Roman, dessen Sog sich der Leser kaum entziehen kann.«
Reiner Neubert, Freie Presse, 3. September 2022
»Mit ihrem Debüt hat Bolavá einen eigenwilligen Roman geschaffen, der von Vergänglichkeit und Tod, aber auch von der Kraft der Natur und Familientraditionen erzählt, der auf eine besondere Weise intensive Naturbeschreibungen mit psychologischen Schilderungen und einer dunklen Spannung verbindet.«
Zeichen & Zeiten, 4. September 2022
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