Angela Dolgner
Erwin Hahs
Das künstlerische Werk
Mit Essays von Sven Großkreutz und Jörg Wunderlich
Hg. von der Stiftung der Saalesparkasse
Bild-Text-Band
400 S., geb., 220 × 290 mm, s/w- und Farbabb.
ISBN 978-3-95462-437-9
Erschienen: Juni 2022
Betrachtungen und Bekenntnisse in Farbe
Umfassende Werkschau des Künstlers
Wegbereiter der Moderne in Halle
Eine der wichtigsten Künstlerpersönlichkeiten der Saalestadt
Als Vertreter der Klassischen Moderne und charismatische Persönlichkeit hatte der Maler Erwin Hahs (1887–1970) maßgeblichen Anteil am Ausbau der Kunstschule Burg Giebichenstein – in Korrelation zum Bauhaus – und der Entstehung einer spezifisch hallischen Malerei. Sein künstlerisches Spektrum ist angesiedelt zwischen figürlichem Realismus, Expressivität und Abstraktion. Es reicht von der märchenhaften Filmkulisse für den „Kleinen Muck“ bis zur zeichenhaften Transformation des Materiellen ins Geistige.
Angela Dolgners umfangreiche Werkverzeichnis porträtiert mit Erwin Hahs einen der wichtigsten Künstler der Saalestadt, der wesentlich zur Herausbildung einer lokalen Kunstszene mit überregionaler Strahlkraft beitrug.
Dr. Angela Dolgner, geb. 1955 in Burgstädt, Architekturstudium in Weimar, kunstgeschichtliche Promotion in Halle, 1988–2016 Archivleiterin und Kustodin an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, seit 2017 freischaffend als Fachbuchautorin, Ausstellungskuratorin und Fotografin tätig.
Erwin Hahs (Hass), geb. 1887 in Berlin, gest. 1970 in Zernsdorf, Studium bei Emil Rudolf Weiß, Zusammenarbeit mit Cäsar Klein, Georg Kolbe und Walter Gropius, 1919–1933 und 1946–1952 Leiter der Malklasse an der Kunstschule Burg Giebichenstein in Halle, im Nationalsozialismus und im Zuge der Formalismus-Debatte zweimal aus dem Amt gedrängt, tätig als Maler, Grafiker, Wandmaler, Bühnenbildner und Werbegrafiker.
»Es macht Freude, die 400 Seiten mit Bedacht durchzublättern, sich in die intensiven, von tiefem Verständnis für die Kunst und den Menschen Hahs durchzogenen und sehr angenehm lesbaren Texte zu vertiefen.«
Karen Grunow, Märkische Allgemeine Zeitung, 17. August 2022
»Erstmals ist das künstlerische Werk von Erwin Hahs in all seiner beeindruckenden Fülle zu entdecken.«
Kai Agthe, Mitteldeutsche Zeitung, 2. August 2022