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Franz, Carlos: Das verschwundene Meer

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Verkaufspreis30,00 €

Carlos Franz
Das verschwundene Meer
Roman
Aus dem chilenischen Spanisch von Lutz Kliche

487 S., Flexocover, 135 × 210 mm

ISBN 978-3-96311-826-5

Erschienen: August 2023


Ein packender Roman vor dem Hintergrund des Militärputsches in Chile

Deutsche Übersetzung 50 Jahre nach dem Staatsstreich in Chile 1973
Carlos Franz – einer der bekanntesten Schriftsteller Südamerikas
Autor auf Lesereise in Deutschland

»Meisterlich geschrieben und konstruiert, ist ,Das verschwundene Meer‘ einer der originellsten Romane, die die moderne lateinamerikanische Literatur hervorgebracht hat.« Mario Vargas Llosa

»Wie jeder große Roman – und dieser ist ein solcher – stellt ,Das verschwundene Meer‘ das Schicksal des Einzelnen dem kollektiven Schicksal gegenüber.« Carlos Fuentes

Zwanzig Jahre, nachdem sie als Richterin abgesetzt wurde und aus ihrem Heimatland Chile nach Berlin floh, kehrt Laura Larco in die Kleinstadt Pampa ­Hundida­ zurück, eine in den Weiten der Atacama-Wüste verlorene Oase. Gleichzeitig kehrt auch Major Cáceres dorthin zurück, der damals, nach dem Militärputsch gegen den Präsidenten ­Salvador Allende, Kommandant eines Lagers für politische Gefangene nahe der Stadt gewesen war. Damals hatte er der jungen Richterin einen Deal vorgeschlagen: Für jede Nacht, die sie mit ihm verbringt, würde er einen Gefangenen freilassen. Laura lässt sich auf diesen „Pakt mit dem Teufel“ ein, nur um später festzustellen, dass sie betrogen wurde. Während in der Stadt ein ausgelassener heidnischer Karneval tobt, treffen die beiden erneut aufeinander.
Vor dem Hintergrund der chilenischen Geschichte ist es Carlos Franz gelungen, einen Schlüsselroman zu schreiben, der literarische Meisterschaft mit außerordentlicher Sensibilität und Empathie in der Darstellung der Protagonist*innen verbindet.

Die Übersetzung aus dem Spanischen wurde mit Mitteln des Auswärtigen Amts unterstützt durch Litprom e.V. – Literaturen der Welt.

Obra editada en el marco del Programa de Apoyo a la Traducción para Editoriales Extranjeras, de la Dirección de Asuntos Culturales (DIRAC) del Ministerio de Relaciones Exteriores de Chile
Dieses Werk wurde im Rahmen des Programms zur Übersetzungsförderung der Abteilung für kulturelle Angelegenheiten (DIRAC) am chilenischen Außenministerium herausgegeben. 

 

    


Carlos Franz, geb. 1959, Sohn eines chilenischen Diplomaten in Genf, studierte Jura und Soziologie in Chile. Er arbeitete als Literaturkritiker für wichtige Zeitungen in Chile, Argentinien, Uruguay, Mexiko sowie als Professor für Literatur in Washington und Santiago de Chile. 1989 erschien sein erster Roman „Santiago cero“. Für seinen politischen Roman „Das verschwundene Meer“ („El desierto“, 2005) erhielt er im Erscheinungsjahr den Literaturpreis „Premio Internacional de Novela de la Nación/Sudamericana“.


Lutz Kliche lebte fast zwanzig Jahre als Kulturschaffender in Lateinamerika und arbeitet seit vielen Jahren als Literaturvermittler und literarischer Übersetzer. Sein Schwerpunkt liegt auf den Werken von Ernesto Cardenal, Eduardo Galeano, Sergio Ramírez und Gioconda Belli.


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»Ein starker und ergreifender Roman über eine emanzipierte und gerechtigkeitsliebende Frau, der nichts beschönigt und die Zeit Chiles unter der Militärdiktatur gut erklärt.«
ekz.bibliotheksservice, 16. Oktober 2023
 
»Ein historisches Panorama der chilenischen Militärdiktatur.«
Manfred Orlick, Ossietzky, 14. Oktober 2023
 
»Carlos Franz versteht es, wunderbar zu erzählen – genauso wie Isabel Allende. Doch er verliert sich nicht in der Aufzählung politischer Ereignisse, geht nicht anekdotisch vor, sondern metaphorisch, schafft emblematische Situationen von schicksalhafter Tiefe.«
Peter B. Schumann, Deutschlandfunk Kultur, 24. September 2023
 
»Der eminent politische Roman als Psycho-Thriller und metaphysische Reflexion zugleich – nahezu ein Meisterwerk. Wohl nie zuvor ist von den dramatischen Nachwirkungen von Chiles unvergessenem „Nine-Eleven“ auf solche Weise erzählt worden.«
Marko Martin, DIE WELT, 11. September 2023
 
»Der eminent politische Roman als ausgefeilter Psycho-Thriller und philosophische Parabel zugleich: Kein bloßes Kunststück, sondern ein veritables Meisterwerk.«
Marko Martin, Deutschlandfunk Kultur (Lesart), 11. September 2023
 
»Der Roman macht die lähmende omnipräsenz von Gewalt und Angst in einem totalitären Staat geradezu körperlich spürbar.«
Lena Seauve, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 5. September 2023