Constantin Hoffmann
Ich musste raus
13 Wege aus der DDR
224 S., Br., 130 × 200 mm, s/w-Abb.
ISBN 978-3-95462-738-7
Erschienen: April 2024 (3. Auflage Taschenbuchausgabe)
2009 (1. Auflage), 2016 (1. Auflage Taschenbuchausgabe)
Von 1961 bis 1989 galt die innerdeutsche Grenze als die am schärfsten bewachte überhaupt. Für die meisten in der DDR blieb sie eine unüberwindbare, doch einige, die alles daransetzten, in die Freiheit, in den Westen zu gelangen, ließen sie schließlich hinter sich. Manche flüchteten abenteuerlich, einige nahmen es mit den Behörden auf und setzten mit Courage ihre Ausreise durch, andere mussten aus Gefängnissen freigekauft werden.
Hoffmanns Berichte sind beredter Beweis des ungebrochenen Freiheitswillens von ehemaligen und zurückgekehrten Hallensern, vom Tierarzt über den Rechtsmediziner, die Lehrerin, den Krankenpfleger, über den Kellner bis zum Diakon. Sie sind Beweis, dass ein Volk sich seine Rechte nicht auf Dauer vorenthalten lässt und dass es keine allumfassende Unterdrückung geben kann. Sie sind Beweis, dass Widerstand möglich und vonnöten ist. Die sorgfältig recherchierten und durch zahlreiche Schwarzweißfotos illustrierten Fluchtgeschichten sind authentische und packende Reportagen aus einer Zeit, als echte Freiheit nur durch Mut und Phantasie zu erlangen war. Sie schlagen aber auch den Bogen bis in die Gegenwart und erzählen vom Leben der Protagonisten in der Bundesrepublik bzw. im wiedervereinigten Deutschland.
Constantin Hoffmann, geb. 1956 in Magdeburg, aufgewachsen in einem Pfarrhaus in der DDR, Ausreise in die Bundesrepublik im Jahr 1981. Dort Abitur und Studium zum Diplompolitologen, später als Journalist tätig. Nach dem Mauerfall kehrte er zurück in seine Heimat. Inzwischen arbeitet er als Redakteur beim Mitteldeutschen Rundfunk in Leipzig. Im Mitteldeutschen Verlag erschien zu dem sein Titel »Weihnachten in der DDR. Frank Schöbel, Lauschaer Glasschmuck und Pulsnitzer Pfefferkuchen« (2. Aufl. 2018).
»Ein aufrührendes Stück Nahvergangenheit.«
Mitteldeutsche Zeitung, 7. März 2009
»Der MDR-Redakteur beschreibt auf ebenso sachliche wie berührende Weise Schicksale.«
Armin Görtz, Leipziger Volkszeitung, 22. Mai 2009
»Ein Gegenpol zur Ostalgie-Welle.«
Nordwest-Zeitung Oldenburg, 16. April 2010