Jana Kittelmann/Anne Purschwitz
Aufklärungsforschung digital
Konzepte, Methoden, Perspektiven
IZEA – Kleine Schriften 10/2019
118 S., Br., 130 × 200 mm
ISBN 978-3-96311-199-0
Erschienen: Dezember 2019
Durch eine Vielzahl umfangreicher Digitalisierungsprojekte hat sich die Verfügbarkeit unterschiedlichster Quellengattungen deutlich erhöht. Dies hat weitreichende Auswirkungen auf die Theorie und Praxis der Geisteswissenschaften. In diesem Kontext wird auch die Aufklärungsforschung mit neuen Fragestellungen, (digitalen) Möglichkeiten und Methoden konfrontiert.
Der Einfluss digitaler Techniken, Methoden und Werkzeuge ist dabei in vielfältiger Hinsicht spürbar. Zugänge zu großen Mengen an Wissen und quantitativ entgrenzten Informationen implizieren nicht nur neue Formen der Recherche, Such und Sortiermöglichkeiten, sondern wirken sich unmittelbar auf die Aufbereitung, Analyse und (Re)Präsentation von historischem und wissenschaftlichem Material aus.
Gebiete wie die Editionswissenschaft, die Brief und Zeitschriftenforschung oder die methodischen Ansätze von Anthologien und historischer Netzwerkanalyse können nachhaltig von diesen Einflüssen durch die Digital Humanities, die sich noch in der Formierungsphase befinden, profitieren. Zeitgleich stellen die digitalen Analyse- und Darstellungsmethoden auch neue Aufgaben und fachspezifische Herausforderungen an ForscherInnen und bedürfen in diesem Zusammenhang ebenfalls einer kritischen Reflexion.
Dieser Band geht anhand einzelner Fallstudien den Chancen, Aufgaben und auch Problemen digitaler Arbeits- und Forschungsumgebungen nach. Die medienübergreifende Arbeit mit historischen Materialien (Briefe, Zeitschriften, historische Textkorpora) rücken dabei ebenso ins Blickfeld wie neue Möglichkeiten der digitalen Präsentation und Analyse von Ergebnissen.
Dr. Jana Kittelmann, seit 2015 wiss. Mitarbeiterin der Alexander von Humboldt-Professur für Neuzeitliche Schriftkultur und europäischen Wissenstransfer (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) am IZEA.
Dr. Anne Purschwitz, 2010 wiss. Mitarbeiterin am Institut für Geschichte der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sowie am IZEA.
»Insgesamt ist festzuhalten, dass Einleitung und Beiträge durchweg gelungen sind und das Buch sowohl von Spezialist*innen wie auch Noviz*innen auf dem Feld der Digital Humanities mit Gewinn genutzt werden kann.«
Zeitschrift für Historische Forschung, April 2021