Henning Kreitel
Warten auf erneut
Gedichte
96 S., Br., 130 × 200 mm, Farbabb.
ISBN 978-3-95462-923-7
Erschienen: Juni 2017
Henning Kreitels Gedichte sind feingliedrige Betrachtungen, ganz dem Innenleben zugewandt. Auf das Minimale beschränkt, zeichnet der Autor mit wenigen Worten Geschichten, die den Leser mitnehmen in eine Welt von schweigenden Wünschen, machtlosen Abschieden und aufgeregtem Versagen. Begleitet wird die filigrane Lyrik durch ebenso sublime Fotografien des Abend- und Morgenhimmels. So wie hinter dem Abendhimmel die Weite des Alls liegt, haben auch diese Gedichte eine zweite, tiefere Ebene hinter den Worten.
Henning Kreitel lebt und arbeitet in Berlin. Er studierte Fotografie in Stuttgart und besuchte das Studio für Literatur und Theater in Tübingen. Es folgten zahlreiche Veröffentlichungen und Ausstellungen. Kreitel ist Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Photographie und VS.
»Den feinen, manchmal kaum sichtbaren Farbverläufen kann man in aller Ruhe nachspüren wie den Gedichten.«
Heidrun Martini, Der evangelische Buchberater, 02.2018
»In ›warten auf erneut‹ offeriert Kreitel seine Doppelbegabung als Photograph und Lyriker. Der schmale Band ist ein sehr gelungenes Debüt und ein Versprechen auf Künftiges.«
Dietmar Ebert, Palmbaum. Literarisches Journal aus Thüringen, 1.2018
»Trotz aller Knappheit kann man diesen Autor einen wortgewandten nennen: Selten sind mir in kurzer Folge so viele Wortneuschöpfungen begegnet.«
Ulrich Kaufmann, Das Blättchen, Nr. 5/21, 26. Februar 2018
»Die Gedichte dieses in seiner Zartheit beeindruckenden Lyrikdebüts sind wie Sprühregen, denn es geht um ungefilterten Geist, psychisches Beben. Der Ton der rhythmischen Zeilen ist originell, ahmt in keiner Weise schon Vorhandenes nach, scheint sich an keinen Vorbildern zu orientieren.«
rosinanteliteratur.blog, 24. Januar 2018
Was hat Sie für die Lyrik inspiriert und war es für Sie schwer Bilder in Worte zu fassen?
Lyrik ist wie ein gutes Foto für mich. Doch sind dem Foto Grenzen gesetzt. Kann es zwar Gefühle auslösen aber nicht abbilden. Und da kommt die Lyrik ins Spiel. Wobei mir das bildhafte Schreiben gar nicht so auffiel, es mir aber von vielen bestätigt wurde. Ich sehe es als weiteres künstlerisches Ausdrucksmittel.
Was zeichnet für Sie ein herausragendes Foto aus?
Dass es über das Abgebildete hinausgeht. Dass es berührt, bewusst wie unbewusst. Dabei spielen für mich die technischen Faktoren, wie z.B. Schärfe, Kontrast und Belichtung, eine eher untergeordnete Rolle.
Was macht die Tätigkeit als Fotograf für Sie so interessant?
Ständig Neues zu entdecken. Sei es der Wissenszuwachs als auch das Forschen im Emotionskosmos. Die Freude darüber, dass die eigenen Bilder andere Menschen berühren, ist ein schöner Moment.