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Loest, Erich: Reichsgericht

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Verkaufspreis9,95 €

Erich Loest
Reichsgericht
Roman

408 S., geb.
ISBN 978-3-89812-909-1

 

Ein junger Historiker taucht tief in die Abgründe deutscher Geschichte ein. Die Forschung rund um das Leipziger Reichsgericht wird für Dr. Hellker nach und nach zum Abenteuer. Spannend wird es für den ehrgeizigen Wissenschaftler, als es ihm gelingt, per Internet mit längst verstorbenen Gestalten dramatischer Prozesse Verbindung aufzunehmen. Um den Revolutionär Max Hoelz entwickeln sich kuriose Spekulationen, van der Lubbe schildert, wie er den Reichstag in Flammen setzte, Friedenskämpfer Ossietzky erklärt, warum er sich nicht durch Flucht der Haft entzog.
Erich Loest erzählt packende Geschichten in einer raffinierten Mischung aus Gegenwartsroman und historischem Polit-Thriller.


Erich Loest (1926, Mittweida/Sa.–2013, Leipzig); 1944/45 Kriegsdienst, 1947–1950 Volontär und Redakteur bei der Leipziger Volkszeitung, ab 1950 freischaffender Schriftsteller (Debüt »Jungen die übrig blieben«), 1957 Ausschluss aus der SED, Verurteilung zu siebeneinhalb Jahren Zuchthaus (Bautzen) aus politischen Gründen, nach Entlassung wieder als Schriftsteller tätig, 1979 Austritt aus dem Schriftstellerverband aus Protest gegen Zensur, 1981 Ausreise in die Bundesrepublik. 1990 Rückkehr nach Leipzig, wo er 1996 Ehrenbürger wurde. 1994–1997 Vorsitzender des Verbandes Deutscher Schriftsteller.
Loest bekam unter anderem den Hans-Fallada-Preis, den Marburger Literaturpreis, zweimal den Jakob-Kaiser-Preis, 2009 den Deutschen Nationalpreis sowie den Kulturgroschen 2010 des Deutschen Kulturrates zuerkannt, einige seiner Bücher wurden verfilmt.