Knut Mueller
Die Wahrheit fiel zuerst
Erlebnisse als Kriegsreporter 1989-2007
Berichte
192 S., Br., 135 × 210 mm, s/w-Abb.
ISBN 978-3-96311-775-6
Erschienen: März 2023
Berichte aus eigenem Erleben: die Welt als permanenter Krisen- und Kriegsherd
Ein Insiderblick hinter die Front
Vom Sterben und Überleben
Eine Stimme für die vergessenen Kriegsopfer
Gut zwei Jahrzehnte hat Knut Mueller als Reporter von Kriegsschauplätzen unterschiedlichster Art aus aller Welt berichtet. Für Magazine wie „Der Spiegel“ und „Stern“ war er unterwegs, wagte sich in Bürgerkriegsgebiete und scheinbar „befriedete“ Regionen und spürte immer auch dem Schicksal der einfachen Leute, der Kriegsopfer, nach.
Er verfolgte den Jugoslawienkrieg mit seinen Folgekonflikten hautnah, ebenso die Entwicklungen in Afghanistan seit 9/11 oder die Kämpfe der Warlords am Horn von Afrika. Vieles wird beschrieben, was man aus der klassischen Berichterstattung nicht kennt. Dazu zählen die Geschichte eines Reporterkollegen und Freundes, der unbedingt aus Kriegsgebieten berichten will und nach Afghanistan aufbricht, wo er bald darauf erschossen wird, oder die eines deutschen Fotografen, der schließlich in Somalia zum Islam konvertiert.
Mit seiner journalistisch geprägten, direkten Ansprache, die auf jede Dramatisierung über das Ereignis hinaus verzichtet, gelingt es Mueller, seine Leser*innen zu fesseln, ohne dass das Leid in den Kriegsberichten in den Hintergrund gerät.
Knut Mueller, geb. 1952, studierte an der Kunsthochschule in Halle (Saale). Er verließ die DDR 1986 und wurde Mitbegründer der Journalistenagentur MAGMA in Hamburg. Für Magazine wie „Der Spiegel“, „Stern“ und „GEO“ unternahm er zahlreiche Reportagereisen in Kriegs- und Krisengebiete. 2011 erschien sein Erzählungsband „Afghanischer Traum“. Seit 2008 lebt und arbeitet er wieder in Halle (Saale).
»Ein Buch, in dem Mueller seine spannenden, erschreckenden, ja teilweise schockierenden Kriegserlebnisse festgehalten hat.«
Katja Pausch, Mitteldeutsche Zeitung, 1. April 2023
»Geschichten zum Nachdenken.«
Ralf Julke, Leipziger Zeitung, 16. April 2023