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Steger, F./Schochow, M.: Wo ist mein Kind?

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Verkaufspreis14,00 €

Florian Steger/Maximilian Schochow
Wo ist mein Kind?
Familien auf der Suche nach der Wahrheit. Ein Beitrag zur Aufarbeitung
Studienreihe der Landesbeauftragten, hg. von der Beauftragten des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Sonderband
Sachbuch

176 S., geb., 148x210mm
ISBN 978-3-96311-315-4

Erschienen: März 2020


Während der spanischen Franco-Diktatur und darüber hinaus wurden tausende Säuglinge unmittelbar nach der Entbindung für tot erklärt und an kinderlose Eltern vermittelt. Vor dem Hintergrund dieses historischen Beispiels wird mit dem vorliegenden Buch die Frage diskutiert, ob ähnliche Vorgänge auch in der zweiten deutschen Diktatur stattgefunden haben. Im Mittelpunkt stehen Interviews mit Frauen bzw. Geschwistern, die in der DDR gelebt haben und nach der politischen Wende nicht mehr glauben, ihr Kind oder Geschwister sei vor, während oder nach der Geburt gestorben. Die Mütter dieser Kinder haben meistens in den 1970er oder 1980er Jahren in der DDR ihr Kind entbunden. Heute stellen viele Betroffene Fragen. Sie halten es für möglich, dass dieses Kind nicht gestorben ist, sondern lebt und nicht über seine Herkunft informiert ist. Unter medizinhistorischen Aspekten und ethischer Abwägung werden die Ängste, Befürchtungen und häufig lebenslang prägenden Erfahrungen aufgearbeitet, ein Kind verloren zu haben.


Prof. Dr. Florian Steger, Direktor des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Universität Ulm.

Dr. Maximilian Schochow, wiss. Mitarbeiter am Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Universität Ulm.


»Professor Florian Steger hat in seinem neuen Buch ein Stück DDR-Geschichte aufgeklärt.«
Tanja Goldbecher, Mitteldeutsche Zeitung, 9. März 2020