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Walther, Joachim: Himmelsbrück

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Verkaufspreis14,95 €

 


Joachim Walther
Himmelsbrück
Roman

1. Auflage 2017
Ungekürzte, durchgesehene Taschenbuchausgabe
Originalausgabe © 2009

280 S., Br., 130 × 200 mm
ISBN 978-3-95462-825-4

Erschienen: Mai 2017



Die Geschichte einer außergewöhnlichen Liebe – rauschhaft romantisch und doch bedrückend

Mittsommernacht. Ostberlin, Anfang der achtziger Jahre, die bleierne Zeit in der DDR. Ein Mann, eine Frau, Matti und Ria. Als sie sich begegnen, ist er Ende dreißig, sie Anfang zwanzig. Er eben getrennt, sie frisch verlassen. Eine außergewöhnliche Liebe beginnt. Für ihr Glück wollen sie einen geschützten Ort finden, einen Schutzraum vor den Zumutungen des Staates, der Matti, den Underground-Künstler und Galeristen, kontrolliert und Ria beargwöhnt. Weit weg von der Halbstadt Berlin, in Mecklenburg, nahe dem Dorf Himmelsbrück, entdecken sie ein abgelegenes Bauernhaus: Rückzugsort, Paradiesort, letzte Idylle und Laboratorium ihres Liebesexperimentes zu zweit. Doch dann ist eine Dritte im Bunde: Rias Freundin Lilith, die nächtliche Dunkle. Ein Vierter kommt hinzu: Rias ehemaliger Freund Samos, der strahlende Blonde. Und schon bekommt das Glück Risse, wie das Land DDR, das unaufhaltsam seinem Ende entgegentaumelt.
Werden Ria und Matti mitten im Aufbruch der friedlichen Revolution den Untergang ihrer großen Liebe aufhalten können? Joachim Walther stellt die Frage nach dem richtigen Leben im falschen auf höchst spannende und überraschende Weise neu.


Joachim Walther (geb. 6. Oktober 1943 in Chemnitz; gest. 18. Mai 2020 in Berlin). 1963–67 Studium der Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte an der Humboldt-Universität Berlin. 1968–83 Verlagslektor und Herausgeber. 1970 erster Roman »Sechs Tage Sylvester«. 1971–74 Arbeiten für die »Weltbühne«. 1976–78 Redakteur der Literaturzeitschrift »Temperamente«, 1978 Entlassung der gesamten Redaktion aus politischen Gründen. Ab 1983 freiberuflicher Schriftsteller. Romane, Erzählungen, Hörspiele und Theaterstücke. Walther lebte ab 2013 in Mehrow bei Berlin.


»[…] großartige Literatur.«
Michael Hametner, angezettelt: Informationsblatt des sächsischen Literaturrates e.V., 3.2018

»Dieses Buch gehört zweifelsfrei auf den Stapel der ›Wendeliteratur‹ und sei zum Lesen und zur Diskussion empfohlen.«
Evangelisches Literaturportal e.V., 2009

»Alles ist kunstvoll miteinander verflochten. Das Buch ist erfüllt von lebensvollen Schilderungen von Personen, Landschaften, Ereignissen. (...) Das alles gibt dem Buch Relief und Tiefe.«
Wolfgang Schuller, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 4. Juli 2009 

»Joachim Walthers Roman Himmelsbrück zeigt Szenen voller Leidenschaften.«
 Werner Liersch, Sächsische Zeitung, 24. Februar 2009 

»Die Gespräche, die zunehmend Auseinandersetzungen werden, schildert Walther genau, lyrisch die Rituale, die die Liebe feiern sollen, ohne kitschig zu werden. Dies ist das präzise, bald auch schmerzende Psychogramm einer Beziehung, in der beide das Beste wollen.«
Ute Grundmann im Usedom-Kurier, 11. März 2009 

»Das Buch erzählt mit Inbrunst eine (Liebes-)Geschichte, ohne all ihre Aspekte historisch zu sezieren.«
Marko Martin am 16.03.2009 in der Sendung »Radiofeuilleton« auf Deutschlandradio Kultur 

»Eingebettet in den historischen Kontext, schildert Walther in seinem Buch weit mehr als die tragische Entwicklung einer Beziehung. Er zeigt auch, wie weit sich der Staat DDR ins Privat-leben einmischte, welchen Einfluss er auf die Lebensgeschichte der beiden Hauptpersonen hat – und schreibt damit auch ein Stück ostdeutscher Geschichte.«
Der Nord-Berliner, 5. Februar 2009 

»Joachim Walther überzeugt in dieser Story, die in ein packendes Finale mündet, mit einer rhythmisch an- und abschwellenden Sprache. Kurze, staccatoartige Formulierungen wechseln mit weich ausschwingenden Satzmäandern. Unter dem Strich erweist sich das Buch als Zeugnis des doppelten Leidens an einer gescheiterten Romanze und einem totalitären Staat, der Hoffnungen und Glück aufsaugte wie ein Schwamm.«
Ulf Heise in der Märkischen Allgemeinen Zeitung, 13. Februar 2009