Alvydas Šlepikas
Der Regengott und andere Erzählungen
Aus dem Litauischen von Markus Roduner
Erzählungen
192 S., KlBr., 130 × 200 mm
ISBN 978-3-95462-813-1
Erschienen: März 2017
Kunstvoll erzählte Geschichten aus der litauischen Provinz
Die fünfzehn Erzählungen des Meistererzählers Alvydas Šlepikas entführen in ein Städtchen irgendwo in der litauischen Provinz. Aus den verschiedenen Perspektiven seiner fragilen, leicht verwundbaren Helden erzählt der Autor einfühlsam Geschichten über das schlichte Leben, Kindheitsträume, die Fragen des Seins und den Tod. Unversehens wird der Leser von dieser nicht ganz alltäglichen, zuweilen surrealen Welt eingesogen, der er nur schwerlich wieder entrinnen kann.
Alvydas Šlepikas, geb. 1966, studierte am Staatlichen Konservatorium (heute Musik-Akademie) Schauspiel (bis 1992) und Regie (bis 1994). Regisseur, Drehbuchautor für Kino- und Fernsehfilme sowie TV-Serien, schreibt Prosa und Lyrik. Sein mehrfach ausgezeichneter Roman »Mein Name ist Marytė« (2015) war 2012 Litauens Buch des Jahres. Der Autor lebt in Vilnius.
»Was Šlepikas über das Dorfleben zwischen Leben und Sterben, die Wunder zwischen Brache und Gartenzaun zu berichten weiß, ist stimmig und anrührend und braucht sich vor der Erzählkunst eines Alphonse Daudet nicht zu verstecken.«
neues deutschland, 20. Juli 2021
»Als litauischer Lesestoff zu empfehlen.«
Albert Caspari, Baltische Stunde, 4. April 2017
»[Der Leser] fühlt sich wie ein vom wechselnden Erzähler manchmal direkt angesprochener Zuhörer, der ins Staunen darüber gerät, mit welcher Wirklichkeitsintensität und mit welchem Sprachzauber ihm die unwirklichsten Begebenheiten geschildert werden.«
Volker Breidecker, sueddeutsche.de, 20. März 2017
»Das ist offenbar ungewöhnlich, dass man vom Dorf in Litauen nicht abfällig erzählt, sondern sehr humorvoll, mit einem liebevollen Blick auf sonst eher übersehene Protagonisten.«
Jörg Plath, Deutschlandradio Kultur, 7. Februar 2017
»Erkunden Sie selbst die einzigartige litauische Zeitverschiebung, die trotz Spätromantik hohe Sozialkompetenz transportiert.«
Holger Leisering, Kreuzer Logbuch, März 2017
»Alvydas Šlepikas’ Erzählungen aus der Provinz hinterlassen keinen Eindruck der Einöde. Obwohl das Gefühl von Zeitlosigkeit vermittelt wird, fernab vom hektischen Großstadtleben, geht es um mehr als die klischeehafte Tristesse des Dorfes oder eine Romantisierung desselben. Der Autor schafft es, dass sich der Leser einer Wertung der Figuren entzieht. Durch seine künstlerische Erzählweise vereinnahmt er den Leser für die Welt in seinen Geschichten.«
Franziska Czok, www.leipziglauscht.de, 28. März 2017
»Erstaunlich, wie viele menschliche Abgründe ein gewiefter Erzähler wie Alvydas Šlepikas hinter den Fassaden sichtbar macht.«
Ruth Justen, ruthjusten.de, 18. Mai 2017
»Alvydas Šlepikas Geschichten laden ein, ein Stück litauische Geschichte mitzuerleben.«
Annika Grützner, storiesonpaper.net, 22. März 2017