Kober, Bertram: Es geht seinen Gang
Bertram Kober
Es geht seinen Gang
Fotografien 1977–1990
Romanauszüge von Erich Loest
Mit Textbeiträgen von Philipp Freytag und Sabine Brandt
120 S., geb., 220 × 270 mm, s/w-Abb.
ISBN 978-3-68948-108-7
ET: Februar 2026
Eine bild- und sprachpoetische Zeitreise in die DDR der 1980er Jahre
Einzigartige Verbindung von Literatur und Fotografie
Fotografien treffen auf literarische Schauplätze
Zeitzeugnis mit künstlerischer KraftEin Stück Leipziger Kulturgeschichte
In seinem Foto-Essay-Band „Es geht seinen Gang“ verbindet der Leipziger Fotograf Bertram Kober seine eindringlichen Schwarzweißaufnahmen aus den 1980er Jahren mit Texten aus Erich Loests gleichnamigem Roman. Entstanden ist ein bewegendes Dokument, das die Atmosphäre jener Jahre zwischen Hoffnung, Routine und Melancholie spürbar macht. Kobers Fotografien zeigen Straßen, Menschen, Fassaden – das Alltägliche, Banale, Schöne und Brüchige zugleich. Durch die Kombination mit Loests literarischem Realismus entsteht ein Dialog zwischen Bild und Wort, der weit über das Historische hinausreicht: ein vielschichtiges Porträt einer Stadt und ihrer Menschen, das zeigt, wie nah Vergangenheit und Gegenwart einander noch immer sind.
Bertram Kober, geb. 1961 in Leipzig, studierte Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst bei Evelyn Richter und Arno Fischer. 1990 Mitbegründer der Fotografenagentur Punctum Leipzig. Seine Arbeiten wurden vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Kodak Fotokalender-Preis und dem Preis „Best photograph of the 54th International Art Exhibition“ der Biennale Venedig. Kober lebt als freiberuflicher Fotograf in Leipzig; seine Arbeiten sind in zahlreichen Publikationen und Ausstellungen vertreten.
Dr. Philipp Freytag, geb. 1976, Kunsthistoriker und Kurator der Sammlung Fotografie und Medienkunst am Museum der bildenden Künste Leipzig, forscht zu Wort-Bild-Erzählungen.
Sabine Brandt (1927–2018), Berliner Journalistin, FAZ-Kritikerin und langjährige DW-Redakteurin, verfolgte intensiv Erich Loests Werk.




