Henner Kotte
Astoria Leipzig
Biografie eines Hotels
Sachbuch
248 S., geb., 165 × 240 mm, s/w- und Farbabb.
ISBN 978-3-96311-537-0
Erschienen: Januar 2022
Glanz und Niedergang einer Leipziger Institution
Ein Hotel und seine Bedeutung für eine deutsche Großstadt
Kulturgeschichte mit seltene Quellen zum Sprechen gebracht
Resultate umfangreicher Recherchen eines Leipzigkenners
Es wurde darüber berichtet. Es wurde darüber geschrieben. Es wurden darüber und darin Filme gedreht. Das Hotel „Astoria“ in Leipzig ist aus der Stadtgeschichte der letzten hundert Jahre nicht wegzudenken.
Am 5. Dezember 1915, mitten im Ersten Weltkrieg, eröffnet, gehörte das Hotel bald zu den ersten Adressen Deutschlands und zählte unzählige Prominente zu seinen Gästen. Hier logierten u.a. Johannes Heesters, Henny Porten und Hans Albers. In der DDR behielt das nunmehrige Interhotel seinen Glanz, beherbergte insbesondere zur Messezeit ebenfalls Gäste aus aller Welt. Und auch nach 1989 gaben sich Stars wie David Hasselhoff, Mario Adorf, Steffi Graf oder David Copperfield die Klinke in die Hand. Am 31. Dezember 1996, nach 81 Jahren, ist damit Schluss, bis heute ist es nicht gelungen, das Haus wieder zum Leben zu erwecken.
Alljährlich am 5. Dezember treffen sich die ehemaligen Mitarbeiter des Leipziger Hotels „Astoria“ und gedenken ihrer verlorenen Arbeitsplätze, der legendären Unterkunft und Bleibe. Das Hotel war ihnen Berufung, weniger Job, für den sie Höchstqualität und -leistung gaben. Über achtzig Jahre haben Generationen von Zimmermädchen, Kellnern, Köchen, Liftboys und anderen dienstbaren Geistern das „Astoria“ zum „ersten Haus am Platze“ gemacht. Service, Küche und Ambiente besaßen über die Stadt hinaus, über die Grenzen Deutschlands hinweg bis nach Übersee einen ausgezeichneten Ruf.
Mithilfe einer Vielzahl von Originalstimmen, entlegensten Archivalien und Sekundärquellen sowie zahlreichen Abbildungen gelingt es Henner Kotte, den alten Glanz des „Astoria“ wiederzubeleben.
Henner Kotte, geb. 1963, lebt seit 1984 in Leipzig. Er hat Germanistik in Leipzig, Moskau, Stuttgart und Dresden studiert. Heute ist Kotte Schriftsteller (u. a. von Krimis und Reiseführern), Kulturredakteur, Theaterkritiker und Stadtführer in Leipzig.
5. Dezember: Astoria-Tag…7
Baustelle und eine Aufforderung zum Tanz…11
Arisierung ist keine Vorgangsbeschreibung…37
Vom schweren Anfang und der Faust der Arbeiterklasse…64
Kunst im Hause, Spione und die Prominenz…99
Parteiführung mit Auftrag und Verfahren…135
Nur noch Fassade…179
Jahrhundertbau ohne baulichen Fortschritt…221
Quellen und verwendete Literatur…246
Bildnachweis…248
»Henner Kotte spürt anhand fazinierender Quellen und zahlreicher Stimmen einstiger Zeitzeugen der über einhundertjährigen Geschichte des Hotels nach.«
Johannes Popp, Waldstraßenviertel Nachrichten, Juli/August 2022
»Die Geschichte des Leipziger Hotels Astoria entpuppt sich als ungeheuer packend.«
Ulf Heise, MDR Kultur, 3. Mai 2022
»Informativ, authentisch. Der alte Glanz wird zu neuem Leben erweckt.«
Heidi Zengerling, Heidis Literaturblog, 19. März 2022
»Der Leipziger Autor Henner Kotte hat auf Grundlage umfangreicher Recherchen eine prächtig ausgestattete "Astoria"-Biografie verfasst.«
Moritz Jähning, Kunst und Technik, 24. Februar 2022
»Er [Kotte] hat in Archiven gestöbert, zahllose Presseartikel gesichtet und mit Zeitzeugen gesprochen - dabei auch viel Neues zum Astoria ans Tageslicht befördert.«
Jens Rometsch, Leipziger Volkszeitung, 30. Dezember 2021
»Für seine Krimis hat Schriftsteller Henner Kotte immer alte Fälle recherchiert. Doch jetzt kommt sein größter […].«
Jackie Richard, BILD Leipzig, 2. August 2021