Applis, S./Lemaitre, G./Mühlfried, F.: Tuschetien
Stefan Applis, Gwendoline Lemaitre, Florian Mühlfried
Tuschetien
Kultur- und Naturraumwandel im Großen Kaukasus
Bild-Text-Band
144 S., Br., 220 x 280 mm, s/w- und Farbabb.
ISBN 978-3-68948-035-6
ET: April 2025
Tuschetien – eine vergessene Welt im Kaukasus: Kultur und Natur im Bild
Außergewöhnlicher fotografischer Blick auf Tuschetien
Architektur und Traditionen einer fast unbekannten Region
Über 100 hochwertige Fotografien der abgelegenen Bergregion
Dreisprachig verfasst (deutsch/englisch/georgisch)
Georgien gewinnt als Reiseland zunehmend an Bedeutung, besonders für Naturbegeisterte, die die Hochgebirgsregionen suchen. Tuschetien, im Nordosten des Landes und geografisch im Nordkaukasus gelegen, sticht dabei hervor. Die Region ist bekannt für ihre einzigartige Gebirgslandschaft, die Architektur der Bergdörfer und kulturelle Traditionen, die seit Jahrhunderten erhalten geblieben sind. Dieser Bildband stellt Tuschetien sowohl als Kultur- als auch als Naturraum vor. Er beleuchtet eingehend Themen wie Geschichte, Architektur, Religion, Wirtschaft, Tourismus und soziale Praktiken. Besonders hervorgehoben wird die Transhumanz, eine Viehwirtschaft mit Weidewechsel, und ihre historische Bedeutung. Dank langjähriger Erfahrung in der Feldforschung und eines umfangreichen Archivs an Fotografien bieten die Autor*innen fundierte Einblicke in diese faszinierende Region.
Prof. Dr. Stefan Applis, geb. 1969 in Fürth, studierte Geographie, Philosophie und Germanistik. Er ist Pädagoge und Hochschullehrer an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen. Seine Bücher zur Hochgebirgsregion Swanetien in Georgien wurden 2023 mit dem Destination Award der Internationalen Tourismusmesse in Berlin ausgezeichnet. Projekte via https://stefan-applis-geographien.com
Dr. des. Gwendoline Lemaitre, geb. 1996, ist Doktorandin der Anthropologie an der Universität von Paris Nanterre (LESC-Labor). Sie beschäftigt sich mit den Beziehungsstrukturen, die es den Tuschen errmöglichen, gleichzeitig in drei Regionen Georgiens zu leben und spezifische Bindungen zu den Orten, die sie ausmachen, aufrechtzuerhalten.
Prof. Dr. Florian Mühlfried, geb. 1970, lehrt Sozialanthropologie an der Staatlichen IliaUniversität in Tbilissi, Georgien. Sein Forschungsinteresse gilt seit seinem Studium der Kaukasus-Region. In seinen wissenschaftlichen Arbeiten beschäftigt er sich vor allem mit Politik und Religion. Sein 2019 im Reclam-Ver-lag erschienenes Buch „Misstrauen. Vom Wert eines Unwertes“ wurde für den Tractatus-Preis nominiert.