Poppe, G./Poppe, N.: Verschleppt, verbannt, verschwunden

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Verkaufspreis28,00 €

BESCHREIBUNG

Grit Poppe/Niklas Poppe
Verschleppt, verbannt, verschwunden
Deutsche Kriegsjugend in Stalins Lagern und Gefängnissen

400 S., Br., 135 × 210 mm
ISBN 978-3-96311-915-6

Erschienen: September 2024


Von der zerstörerischen Kraft des Krieges und der Ideologie

Eine verschwindende Generation kommt zu Wort
Emotionale Porträts der Betroffenen
Einblicke in die Vielfalt der Schicksale

Grit und Niklas Poppe erzählen die Schicksale Jugendlicher und junger Erwachsener nach, die nach der NS-Zeit, nach Kriegs- und Nachkriegserlebnissen in die Fänge des sowjetischen Geheimdienstes gerieten, verhaftet und verschleppt wurden – oft ohne dass ihre Angehörigen damals etwas von ihrem Schicksal erfuhren. Es sind die Leidensgeschichten und Hafterfahrungen Betroffener aus der SBZ und DDR, die jung und unschuldig, oft für Jahre in einem der Speziallager der Sowjets und im Gulag verbrachten, nicht wenige mussten ihr Leben lassen.
Quelle der Porträts sind vor allem Interviews mit Zeitzeugen und Zeitzeuginnen, die bisher unveröffentlicht sind. Im Mittelpunkt des Buches stehen dadurch die Betroffenen selbst. Ihre Erinnerungen werden so wiedergegeben, dass sie für die Leser und Leserinnen emotional nachvollziehbar sind und deutlich wird, wie schwer und nachhaltig Menschenwürde und Menschenrechte verletzt wurden.

AUTOR*IN

Grit Poppe, geb. 1964, studierte am Literaturinstitut in Leipzig und arbeitet als freiberufliche Autorin. Mit Niklas Poppe veröffentlichte sie 2021 „Die Weggesperrten. Umerziehung in der DDR – Schicksale von Kindern und Jugendlichen“.

Niklas Poppe, geb. 1991, studierte an der Martin-Luther-Universität Halle (Saale) Deutsche Sprache und Literatur sowie Geschichtswissenschaft und war dort später Lehrbeauftragter. Er arbeitet als pädagogischer Mitarbeiter in der Gedenkstätte ROTER OCHSE in Halle (Saale).

PRESSESTIMMEN

»Die Autoren rücken nah an die jungen Menschen heran. Diese berichten nicht nur von der unmenschlichen Haft.«
Isabel Fannrich-Lautenschläger, Deutschlandfunk Andruck, 12. August 2024