Trieder, Simone: Nik und Tina

Simone Trieder
Nik und Tina
Gefährliche Briefe 1938–1944
Erzählendes Sachbuch

112 S., Br., 140 × 210 mm
ISBN 978-3-96311-119-8

Erschienen: Januar 2019


Eine tragisch endende Liebe

Als die in einem Schornstein versteckten Liebesbriefe gefunden werden, sind Nik und Tina schon zwanzig Jahre tot. Was als leichte Sommerromanze begonnen hatte, endete 1944 für sie unter dem Fallbeil. Tina war verhaftet worden, weil die Gestapo bei Nik den Hinweis auf sie fand. Er fühlte sich schuldig. Beide sind Polen und waren 1942 im Widerstand gegen die deutschen Besatzer tätig: sie in Warschau und er in Neubrandenburg.
Das Buch ist das Puzzlespiel einer spannenden Recherche der Autorin und eines Historikers, die zu Beginn fast nichts über Nik wissen, auch die Zeitzeugen erinnern sich nicht. Bis sie auf die Briefe im Schornstein stoßen …
Die Geschichte einer Liebe wird rekonstruiert. Einer Liebe, wie sie sich in allen Zeiten in ihrer Existenzialität wiederholt. Doch die spezielle Dramatik – auf Leben und Tod – ist auf die damaligen politischen Verhältnisse zurückzuführen.

Simone Trieder, geb. 1959 in Quedlinburg. Nach einem Studium der Sonderpädagogik in Rostock Regieassistentin an Theatern in Zwickau, Karl-Marx-Stadt und Halle. Seit 1992 freie Autorin, Veröffentlichung von Biographien, Bücher zur regionalen Kulturgeschichte, Rundfunk-Features und Erzählungen. 2015 nominiert für den Deutsch-Polnischen Journalistenpreis. Mitglied des PEN.

»Die Schilderungen der Autorin katapultieren den Leser so tief hinein in die Suche nach fundierten historischen Informationen, dass man meint, selbst bei den Gesprächen mit den hoch betagten Zeitzeugen dabei zu sein.«
Heinrike Paulus, DAS ARCHIV. Magazin für Kommunikationsgeschichte, 4.2019

»Folgen Sie Frau Trieder auf all ihren Spurensuchen, Umwegen und Sackgassen. Es ist ein wichtiges Buch. Bitte lesen Sie es.«
Halle Spektrum, 23. Juni 2019

»Das Buch ist das Puzzlespiel einer spannenden Recherche der Autorin und eines Historikers, die zu Beginn fast nichts über Nik wissen, bis sie auf die Briefe im Schornstein stoßen …«
loggia, Ausgabe 1.2019

»In Simone Trieders aufstörenden Recherchen stehen Tod und Leben unvermittelbar nebeneinander.«
Christian Eger, Mitteldeutsche Zeitung, 15./16. Juni 2019

»Die LeserInnen erfahren sowohl viel über Tina und Nik, die in den schwierigen Kriegszeiten für ihr Land kämpften und gleichzeitig ihr Leben leben wollten als auch über die Bedeutung der Dokumentation aus der damaligen Zeit.«
PSNJN (Polnischer Deutschlehrerverband), 12. Mai 2019

»Eine literarisch rekonstruierte Liebesgeschichte.«
Detlef Färber, Mitteldeutsche Zeitung, 9. Feburar 2019