Winkler, Ulrike: Mit dem Rollstuhl in die Tatra-Bahn
BESCHREIBUNG
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Ulrike Winkler
Mit dem Rollstuhl in die Tatra-Bahn
Menschen mit Behinderungen in der DDR: Lebensbedingungen und materielle Barrieren
Sachbuch
320 S., geb., 148 × 210 mm, s/w-Abb.
ISBN 978-3-96311-641-4Erschienen: Oktober 2023
Menschen mit Behinderungen in der DDR – von Ignoranz bis VerständnisEin komplexes Bild des Alltags von Betroffenen
Auswertung neuer Archivalien
Mit bisher unveröffentlichten FotosMenschen mit Behinderungen spielen in der Forschung zur Sozialgeschichte der DDR bislang kaum eine Rolle. Dabei gewährt die Einnahme ihrer spezifischen Perspektive neue und luzide Einblicke in ein System von „komplexer Rehabilitation“, staatlichem Paternalismus und Selbstermächtigung. Am Beispiel der architektonischen Gegebenheiten der „alten Stadt“ Halle (Saale) und der „sozialistischen Stadt“ Halle-Neustadt wird erstmals der Frage nach barrierefreiem Bauen in der DDR und einer entsprechenden Gestaltung privater und öffentlicher Räume aus der Perspektive von Menschen mit Behinderungen und von staatlichen Stellen nachgegangen. Dafür hat die Autorin u. a. mit Betroffenen, Angehörigen oder auch damaligen Architekten gesprochen.
AUTORIN
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Dr. Ulrike Winkler, geb. 1966, studierte Politik-, Rechts- und Erziehungswissenschaften an der Philipps-Universität Marburg. 2019 bis 2022 wiss. Mitarbeiterin im Verbundprojekt „DisHist Menschen mit Behinderungen in der DDR: Teilprojekt Mobilitätstechnik und gebaute Umwelt“ an der Universität der Bundeswehr München. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Geschichte von Menschen mit Behinderungen.
PRESSESTIMMEN
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»Weil das Buch sich aber nicht an Fachtermini ergötzt, liest es sich flüssig als spannendes, gut geschriebenes Sachbuch.«Mario Kluge, Stimme der DDR, 16. Februar 2024»Solche von Winkler ausgegrabenen Alltagsgeschichten machen das Buch lesenswert.«Udo Sierck, Zeitschrift Menschen. (www.zeitschriftmenschen.at), Heft 1, 2024Christoph Richter, Deutschlandfunk (Andruck - Das Magazin für Politische Literatur), 29. Januar 2024»Die Untersuchung überzeugt, weil sie sachlich, menschlich, fair, hintergründig und detailreich ist.«
Maritta Tkalec, Berliner Zeitung, 2. Januar 2024