Unzner, Christa: Thea. Tagebuch
Beschreibung
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Christa Unzner
Thea. Tagebuch
Tagebuchaufzeichnungen
Br., 170 × 240 mm, 88 S., Farbillustrationen
ISBN 978-3-96311-240-9
Erschienen: Dezember 2019
Eine persönliche Auseinandersetzung mit den Kriegserlebnissen der eigenen Mutter
Thea wird im Mai 1945 19 Jahre alt. Sie arbeitet seit einem halben Jahr auf dem Gut der Familie Lemke in Protzen, einem Dorf, nordwestlich von Berlin. Hier erlebt sie die letzten Monate des Krieges. Ihre Ängste, ihre zunehmenden Zweifel, die dramatischen Erlebnisse während des Trecks, ihre Rückkehr nach Berlin, zu Fuß durch die zerstörte Stadt, aber auch ihre Träume, mit denen sie sich der hoffnungslos scheinenden Wirklichkeit hin und wieder entziehen kann, teilt sie ihrem Tagebuch mit.
Mittels grafischer Elemente, Zeichnungen und Collagen hat die Illustratorin Christa Unzner eine Art Graphic Novel geschaffen, in der sie sich mit ihrer Mutter in einen fiktiven Dialog begibt. Künstlerin
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Christa Unzner, geb. 1958 in Berlin, studierte Gebrauchsgrafik. Seit 1982 arbeitet sie als freischaffende Illustratorin und hat rund 150 Bücher, hauptsächlich Kinderbücher, illustriert, die zum Teil weltweit erschienen sind. In den letzten Jahren entwickelte sie vorwiegend eigene Projekte und kleine Theaterproduktionen. Sie lebt mit ihrem Lebensgefährten in Berlin und in Südfrankreich.
Pressestimmen
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»Dieses interessante Zeitdokument kann gut zur Thematisierung des 2. Weltkrieges bei jungen Erwachsenen herangezogen werden.«
Christian Prange, Der Evangelische Buchberater, 02/2020
»Das Tagebuch wird zu Literatur. Literatur, die durch ihren Ansatz, ihre Persönlichkeit, zugleich ihre Allgemeingültigkeit heraussticht und durch und durch lesenswert ist!«
Katharina Hoppe, Gassenhauer Blog, 11. Mai 2020
»Die Mutter hat einer Veröffentlichung ihrer Tagebücher nicht zugestimmt. Wenn die Tochter es trotzdem getan hat, dann, weil sie ein verallgemeinerbares Dokument sind, ein Zeitspiegel, der mahnt, gerade in unserer Gegenwart.«
Elke Lang, Schöneiche KONKRET, März 2020
»Es braucht Porträts wie dieses, um das Bild von der Gesellschaft im Nationalsozialismus ins Heute zu holen.«
Silke Merten, SWR2 Lesenswert, 4. März 2020
»Aus dem Kriegende-Tagebuch ihrer damals 19-jährigen Mutter, schuf Christa Unzner ein achtenswertes Drama, das in seiner Einfühlsamkeit begeistert.«
Frank Willmann, Kulturexpresso, 11. Februar 2020
»Ein gelungenes Beispiel für die Aufarbeitung der eigenen Familiengeschichte.«
tip Berlin, 10. Februar 2020
»[Es] ist die spannende Geschichte einer jungen Frau, die am Erlebten nicht zerbrochen ist und glücklich war, davongekommen zu sein.«
rbb Brandenburg aktuell, 12. Januar 2020
»Krieg ganz ungefiltert.«
Annette Herold, Märkische Oderzeitung, 7. Januar 2020
»Das Geschehen wird in eindrucksvollen Zeichnungen festgehalten, in denen Christa Unzner als behutsame und klug fragende Tochter agiert.«
Marion Dammaschke, Märkische Oderzeitung, 27. Dezember 2019