Jendryschik, M./Pfeifer,U.: Morgendunst und Rechteck-Land

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Verkaufspreis28,00 €

Manfred Jendryschik und Uwe Pfeifer
Morgendunst und Rechteck-Land
Bilder und Miniaturen
Bild-Text-Band

176 S., geb., 160 × 240 mm, Farbabbildungen
ISBN 978-3-96311-719-0

Erschienen: Oktober 2022


Die wesentlichen gesellschaftskritischen Bilder Uwe Pfeifers über ein Halbjahrhundert deutscher Realität hin, vom Neu-Sachlichen bis zum Fantastischen reichend, haben mitunter für heftige öffentliche Debatten gesorgt. Gemälde wie Feierabend, Abgerissener Drache, ein Kompendium zu den Plattenbau-Fassaden von Halle-Neustadt, Zivilisationskopf und die verschiedenen bizarren Tagträume sind zu entlarvenden Metaphern ihrer Zeit geworden und im nationalen Bewusstsein.
Diese einzigartigen (Kunst-)Wirklichkeiten begleitet und hinterfragt Manfred Jendryschik in seinen poetischen, oftmals ironischen Prosa-Miniaturen.


Manfred Jendryschik (1943–2025) wurde in Dessau geboren und studierte Germanistik sowie Kunstgeschichte an der Universität Rostock. Nach dem Studium arbeitete er als Verlagslektor in Halle (Saale), bevor er sich ab 1976 als freier Schriftsteller und Lektor einen Namen machte. In den 1980er-Jahren geriet er aufgrund des Verdachts auf „politische Untergrundtätigkeit“ sowie seiner Kontakte zu kritischen Schriftstellern und westdeutschen Journalisten ins Visier der Staatssicherheit, die gegen ihn den Operativen Vorgang (OV) „Federkiel“ anlegte. Von 1990 bis 1996 war er Kulturdezernent der Stadt Dessau. Seit 1996 gehörte er dem P.E.N.-Zentrum an. Sein literarisches Werk umfasst Erzählungen, Lyrik und Essays. Für sein Schaffen wurde er mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Händel-Preis des Bezirks Halle, dem Heinrich-Heine-Preis und dem Kunstpreis der Stadt Halle. Manfred Jendryschik lebte bis zuletzt als Autor, Lektor und Herausgeber in Leipzig.


Uwe Pfeifer, geb. 1947 in Halle, 1968 bis 1973 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig bei Tübke, Mayer-Foreyt und Mattheuer, seitdem als Maler/Grafiker Wohnsitz in Halle, ab 1975 Lehrauftrag. Wichtige Reisen in die Mongolei. Neben Ausstellungen im In- und Ausland zwei Einladungen zur Biennale in Venedig. 1984 Kunstpreis der Stadt Halle, 1988 Händelpreis des Bezirks Halle, 1989 Johannes R. Becher-Medaille, 2009 Hallescher Kunstpreis


»Es greift Raum weit über das Bildgewordene und das lakonisch Vermerkte hinaus.«
Ekkehard Schulreich, Marginalien 2023/2, Heft 249

»Eine Augenweide. Ein Traumbuch. Das auch zeigt, dass ein großer Surrealist vor allem ein ernsthafter Realist ist, der sein Mitgefühl mit den von ihm Gemalten nicht verbergen kann.«
Ralf Julke, Leipziger Zeitung, 19. Februar 2023

»Jendryschiks Prosa-Miniaturen erzählen Gedanken und Geschichten, die der Schriftsteller bei der intensiven Auseinandersetzung mit Pfeifers Werk gewonnen hat. Gemälde und Kunstwerke setzen Assoziationen in uns frei, sie inspirieren uns.«
Manfred Orlick, hallespektrum.de, 12. Februar 2023

»Seite für Seite ein Staunen.«
Christian Eger, Mitteldeutsche Zeitung, 28./29. Januar 2023