Russi, Florian: Das dicke Ding
Beschreibung
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Florian Russi
Das dicke Ding
Schauspiel in 5 Aufzügen
Theaterstück
44 S., Br., 210 × 297 mm
ISBN 978-3-95462-818-6
Erschienen: März 2017
Am Beginn des 20. Jahrhunderts: In der Bude von Adolf Hitler und August Kubizek in Wien treffen sich junge Arbeitslose und beklagen ihr Schicksal. Einer schlägt vor, ein »Ding« zu drehen und eine Sparkasse auszurauben. Doch vor allem Hitler hält das Risiko für zu hoch.
In der Runde sitzen auch der Kunstexperte Franz Xaver Rohrbichler, dessen Lebensweg sich mit dem des künftigen Diktators immer wieder kreuzen wird, und sein Freund, der Halbjude Alois Perlhuber, genannt Loisl.
Russis Schauspiel »Das dicke Ding« zeigt Schlüsselmomente im Leben Adolf Hitlers, der den zweiten Weltenbrand entzündete, in Konfrontation mit dem fiktiven Antihelden Franz Xaver Rohrbichler. Die Handlungsstränge reichen über die Anfangszeit der NSDAP, die Berufung Hitlers zum Reichskanzler, den Beginn des Zweiten Weltkrieges bis zum Ende des NS-Regimes.
Dabei entlarvt er die Phrasen und Lügen der NS-Größen durch die Gegenüberstellung mit seinen wahren Helden und Ihren An- und Einsichten – Xaver und Loisl, wie auch drei toten Soldaten, die in einem Traum erscheinen.
In einer Gegenwart, in der Demagogie und Populismus Konjunktur haben und schon von einem postfaktischen Zeitalter die Rede ist, bietet Russi eine grundlegende, aus historischer Erfahrung gespeiste Orientierung für die Beurteilung scheinbar leichter politischer Lösungen für komplizierte Probleme.
Autor
- Florian Russi war Schüler an einem Jesuitenkolleg und studierte an mehreren Universitäten. Schon als Student schrieb er seine ersten literarischen Entwürfe; seit 2004 sind mehrere Bücher von ihm erschienen, zuletzt »Der verliebte Schwan und 35 weitere Fabeln« und »Dunkle Momente. 30 Postkarten« (beide 2016). Als Leiter eines Unternehmens veröffentlicht er seine Bücher unter Pseudonym. Der Autor ist verheiratet und lebt in Thüringen in der Nähe von Weimar.