Hori, Tatsuo: Der Wind erhebt sich
BESCHREIBUNG
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Tatsuo Hori
Der Wind erhebt sich
Novelle
Aus dem Japanischen von Sabine Mangold
86 S., geb., 135 × 210 mm
ISBN 978-3-96311-682-7
Erschienen: August 2022
Eine tragische Liebe in einem Sanatorium in den Bergen Japans
Die zwischen 1936 und 1939 entstandene Novelle „Der Wind erhebt sich“, betitelt nach einem Gedicht von Paul Valery, beschreibt die Liebe des Ich-Erzählers zu seiner an Tuberkulose erkrankten Verlobten Setsuko. Ihre vom Tod überschattete, kurze Liaison verleben sie größtenteils fernab der Gesellschaft in einem Lungensanatorium in den Bergen. Beruhend auf persönlichen Erfahrungen schildert Hori mit feinem Gespür die ambivalente Beziehung des Paares, was sich in der lyrischen Darstellung der Umgebung im Wandel der vier Jahreszeiten widerspiegelt.
Internationale Berühmtheit erlangte seine autobiografisch gefärbte Novelle 2013 durch die preisgekrönte Anime-Adaption „Wie der Wind sich hebt“ von Hayao Miyazaki (Studio Ghibli). AUTOR
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Tatsuo Hori (1904–1953) studierte Literatur in Tokio und übersetzte Gide, Proust und Mauriac. Hori gilt als Freund und Schüler von Ryūnosuke Akutagawa, einem der größten Schriftsteller Japans. Er litt an Tuberkulose und starb 1953 mit nur 48 Jahren.
ÜBERSETZERIN
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Sabine Mangold lebt in Berlin und übersetzt seit 1990 japanische Literatur, u. a. Haruki Murakami, Yōko Ogawa, Durian Sukegawa und Kazuaki Takano. Trägerin des „Japan Foundation Übersetzerpreises 2019“.
PRESSESTIMMEN
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»Neben der Ausarbeitung der Protgaonisten, von denen man nur das Notwendige erfährt, liegt die Stärke der Novelle vor allem in Orts- und Landschaftsbeschreibungen, die sofort Bilder im Kopf entstehen lassen.«findos buecher, Juli 2023»Die Stärke liegt in seiner Sprache, die zeitweise filigran wirkt und ein bisschen an Haiku erinnert.«
buchseitesieben, 1. Juni 2023»Ein schmales Büchlein mit Nachhall.«
Japanische Literatur, 23. Januar 2023»Es ist eine sehr leise Prosa, die unterschiedliche Tonarten bereithält, von Sabine Mangold in ein weiches Deutsch übertragen.«
Shirin Sojitrawalla, Deutschlandfunk Kultur, 2. Januar 2023»Tatsuo Hori stellt Sprachbilder der vergänglichen Schönheit flirrender Licht- und Wolkenspiele neben kühl-sachliche Erkenntnissätze, die den Leser schaudern lassen.«
Jan Wiele, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29. Dezember 2022»Eine stille Geschichte, deren Oberfläche ewig unlösbare Rätsel verbirgt.«
Dierk Wolters, FNP, 29. Dezember 2022»Der Zeitgeist wurde sprachlich eingefangen, ohne ihn aufzublähen. Hut ab an die Übersetzerin Sabine Mangold für diese tolle Leistung!«
Cheyenne Dreißigacker, papierkätzchen, 2. Januar 2023»Das Arrangement von Wort und Inhalt hat einen merklich künstlerischen Anspruch. Der Zeitgeist des Originalwerks von Tatsuo Hori überträgt sich dank der Übersetzung von Sabine Mangold bis in das Hier und Jetzt.«
Lucas Sebastian Jordan, Manga Passion, 23. November 2022»Ein kleiner, aber überaus kostbarer Schatz.«
herr_hygge, 21. Oktober 2022»In diesem hochpoetischen Text steckt eine beeindruckende Seelenarbeit, an der uns der Autor teilhaben lässt.«
neues deutschland, Oktober 2022»Wer die achtundachtzig Seiten liest, wird schnell von ihnen aufgesogen in ein dunkles Labyrinth.«
Ronny Putzke, Kulturexpresso, 27. September 2022»Es ist beeindruckend, wieviel Denkaufgaben eine so kurze Geschichte stellen und wie viele Assoziationen sie zu wecken vermag.«
Katharina Borchardt, Deutschlandfunk Kultur, 20. September 2022»Jeder Satz ist nahezu perfektionistisch. Das Buch ist in sich komplett stimmig und extrem schön geschrieben.«
Kirschblüten und schwarze Tinte, 9. September 2022»Dass Hori selbst an Tuberkulose litt und mit nur 48 Jahren verstarb, verleiht seinem Werk eine zusätzliche Authentizität, und er schafft es, die Gefühlswelt der Protagonisten differenziert darzustellen.«
Kathrin Grabiński, Sumikai, 1. September 2022 E-BOOK
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