Höll, Andreas: Am Ende des Schattens

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Verkaufspreis18,00 €

Beschreibung

Andreas Höll
Am Ende des Schattens
Roman

286 S.,  Br., 135 × 210 mm
ISBN 978-3-96311-511-0

Erschienen: September 2021


Das Janusgesicht des Deutschen Kolonialismus zwischen Rassenwahn und der Faszination für das Fremde

Berlin und Südwestafrika Anfang der 30er Jahre
Kolonialgeschichte und Rassenforschung in der Literatur
Den Protagonisten liegen historische Figuren zugrunde
Spotify-Playlist zum Buch

Berlin, 1930er. Der britische Korrespondent Segal Dolphin schreibt eine Reportage über ein Berliner Forschungsinstitut, an dem »Rassenhygieniker« die »Eingeborenen« im ehemaligen Deutsch-Südwestafrika vermessen. Dabei wird er mit einem völlig andersgearteten »kolonialen Erbe« konfrontiert: jenen Afrikanern aus den früheren deutschen Kolonien, die nun in Berlin leben. Viele arbeiten als namenlose Schauspielkomparsen, doch einer sticht heraus: Louis Brody, der zum gefeierten Darsteller für »exotische« Rollen avanciert. Dolphin vermittelt ihn als Aktmodell an die geheimnisvolle Dodo Liebermann – deutsche Jüdin, bisexuell, Fotografin und Avantgardekünstlerin. Dank des charismatischen Schauspielers gelingt ihr der künstlerische Durchbruch. Doch Dolphin ahnt nicht, dass Dodo von einem undurchsichtigen Mann erpresst wird, der auch ihn bald in die Irre führen wird. Auf ihn trifft Dolphin schließlich im Südwesten Afrikas, wo es zum Showdown kommt.
In »Am Ende des Schattens« erzählt Andreas Höll atmosphärisch dicht von den höchst widersprüchlichen Auswirkungen der deutschen Kolonialgeschichte nach dem Ersten Weltkrieg, die vor dem Hintergrund des aufkommenden Nationalsozialismus immer sichtbarer werden.

Autor

Andreas Höll studierte Allgemeine Rhetorik, Germanistik und Empirische Kulturwissenschaften in Tübingen sowie an der Stanford University in Kalifornien. Nach Volontariaten beim Ammann Verlag in Zürich und bei RIAS Berlin/Deutschlandradio wurde er Kunstredakteur beim Kulturradio des Mitteldeutschen Rundfunks. Neben zahlreichen Katalogtexten zur zeitgenössischen Kunst erschien 2004 sein Buch »Halbzeiten für die Ewigkeit« im Gustav Kiepenheuer Verlag.

PLAYLIST

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LESEPROBE

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PRESSESTIMMEN

»Die Situationen, denen diese wirklich existierenden Personen im Roman ausgesetzt sind und Teile ihrer Portraits entspringen der Fantasie des Autors, doch das Bemerkenswerte daran ist, dass alles tatsächlich hätte so sein können.«
Diethelm Textoris, mengede-intakt, 30. Mai 2022

»In immer neuen Wendungen geht es nicht nur historisch zu, sondern auch in das Zwielicht von Abwehr und Faszination gegenüber "Fremdem".«
Das Magazin, April 2022

»Das Buch ist sehr gut recherchiert. In vielen Facetten – von der Presselandschaft über Restaurants bis hin zu politischen Bewegungen und authentischen Figuren – wird das Berlin der Zwischenkriegszeit mit seinem wilden kulturellen Leben fassbar.«
Matthias Zwarg, Freie Presse, 24. Dezember 2021

»Der Autor verbindet das historische Thema mit einer ebenso widersprüchlichen Liebesgeschichte, in die Höll Dolphin verstrickt und damit seinen Plot zu einem fulminant-dichten Gewebe mit tiefenpsychologischen Aspekten ausbaut. Literarisch exquisit.«
ekz.bibliotheksservice, November 2021

»Ein packend geschriebener Abenteuerroman, eine Liebesgeschichte und ein spannender Blick auf das widersprüchliche deutsche Afrikabild von vor etwa einhundert Jahren.«
Max Knieriemen, SWR2 Kultur Aktuell, 16. September 2021

»Ein lebendiges sinnliches Zeitbild.«
Constanze Kittel, MDR Kultur, 17. September 2021

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